Irgendwann sitze ich im Rahmen einer Supervisions- und Selbsterfahrungswoche tief im Stuhl und höre mich sagen: „Ich mag mich gerade mit nichts Anstrengendem und schon gar nichts Traurigem oder zu Betrauerndem beschäftigen. Eigentlich brauche ich mal Erholung.“ Aber kann es sich nicht auch freudig, leicht und humorvoll anfühlen? Ja, das kann es, und ich kann es selbst gestalten. Nach dem Motto „raus aus den Stühlen, rein ins Geschehen“ lerne ich das Verfahren des Psychodramas kennen, eine tiefenpsychologisch fundierte Aktionsmethode. An ihre Seite stellen sich KREATIVITÄT und SPONTANITÄT. Lebens-Themen werden auf die sog. Bühne gebracht, es dürfen Rollen geprobt und variiert werden. Unser Innenleben (Psycho) wird nach außen in Handlung (Drama) umgesetzt. Reines Denken wird ins Erleben gebracht und schafft neue Erkenntnisse und Perspektiven. Das begeistert mich, und ich nehme als Leitsatz mit:
„Nichts ist innen, nichts ist draußen, denn was innen, das ist außen.“ J.W. v. Goethe
Haben Sie auch schon mal erlebt, dass Ihnen das Navi vorschlägt: neu zentrieren? Ich habe mit FREUDE und BEGEISTERUNG Steine gesammelt. Jetzt möchte ich sie neu zusammenstellen und kombinieren, habe meine Zelte im Ruhrgebiet abgebrochen und wage einen für mich kompletten Neustart in Lübeck.
Das, was für mich stets geblieben ist, ist die Essenz von Meister Eckhard:
„Die wichtigste Stunde ist immer die Gegenwart.
Der bedeutende Mensch ist der, der mir gegenübersitzt.
Das Notwendigste ist immer die Liebe.“
Was mir nun die Zukunft bringt? Wer weiß das schon? Ich kann Ihnen nur sagen, mein Rucksack ist noch lange nicht voll, und meine Reise noch lange nicht zu Ende. Ich freue mich auf neue Begegnungen. Kurzum: Auf Sie!